In diesem Artikel wird dir erklärt, wie du Minecraft Shader installieren kannst und das völlig kostenlos mit der neuesten 1.20 und 1.20.1 Versionen der Java Edition. Diese Anleitung funktioniert mit alten und neuen Version gleichermaßen, weil sich am Installationsprozess nichts ändert. Lediglich die Versionsnummern ändern sich. Zudem ist es auch kein Problem, wenn du eine ältere Grafikkarte hast, weil die Installation mit jeder Hardware klappt. Des Weiteren ist es völlig egal, wenn du einen schwachen Computer verwendest, denn es gibt auch einige FPS Boost Shader, die du kostenlos installieren kannst.
Im Vergleich mit Texture Packs bieten sie viel größere Verbesserungen, weil sie das Gameplay völlig auf den Kopf stellen. Allgemein ist es definitiv sinnvoll, mit einem Shaderpack zu spielen, denn die altmodische Grafik wird damit verbessert. Am bewundernswerten sind die neuen Wassereffekte, die den Himmel an der Wasseroberfläche spiegeln und kleine Wellen hinzufügen. Einziges Manko ist die Nacht, denn dort sind Shader oft zu dunkel. Daher empfiehlt es sich einen Shader nachts auszustellen, damit es hell genug ist.
1) Minecraft 1.20/1.20.1 installieren
Logischerweise muss Minecraft auf deinem Computer installiert sein. Dazu kaufst du dir Minecraft und lädst dir das Spiel herunter. Da du aber Shader installieren möchtest, gehe ich stark davon aus, dass du das bereits getan hast.
Allerdings ist es auch zwingend notwendig, dass du das 1.20 Update mindestens einmal gestartet hast, weil erst dann diese Spielversion vom Launcher heruntergeladen wird. Das machst du, indem du auf der linken Seite im Launcher auf Java Edition klickst. Hier musst du besonders aufpassen, denn an gleicher Stelle ist auch die Windows Edition und Minecraft Dungeons aufgelistet. Anschließend klickst du oben auf Installationen und klickst dort auf den Button mit der Aufschrift „Neue Installation“.
Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster und du kannst dort der Installation einen eigenen Namen geben. Viel wichtiger ist aber hier, dass du das Wild Update auswählst. In diesem Auswahlfenster findest du es unter dem Namen „Neueste Vollversion (1.20)“. Theoretisch lässt sich hier auch noch die Auflösung anpassen, was aber nicht wichtig ist, wenn du im Vollbildmodus spielst. Es empfiehlt sich aber eine geringe Auflösung zu wählen, wenn du einen schlechten Computer hast.
Jetzt kannst du unten rechts auf den grünen „Erstellen“ Button klicken. Nun wird diese neue Installation in deiner Liste angezeigt und ist bereit dafür von dir gestartet zu werden. Abermals musst du auf einen Button klicken, der diesmal „Spielen“ auf sich stehen hat. Infolgedessen lädt Minecraft Dateien runter, die auch gleich zur Installation von 1.20 Shadern wichtig sind.
2) Java installieren
Der nächste Schritt beinhaltet die Installation des Programms Java. Erst danach kannst du mit der Shader Mod weitermachen, die unter der nächsten Überschrift Thema wird. Falls du dir nicht sicher bist, ob du bereits Java hast, dann installier es einfach nochmal. Im schlimmsten Fall wirst du bloß eine neuere Version bekommen.
Zunächst musst du wissen welches Betriebssystem dein Computer hat. Wenn du ein modernes Gerät hast, dann hat es höchstwahrscheinlich eine 64-BIT-Architektur. Du solltest aber lieber noch einmal unter den Systeminformationen nachsehen, ob das wirklich stimmt. Bei Windows steht das in den Informationen bei Systemtyp und beispielsweise ich verwende einen x64-basierten PC. Deshalb lade ich auf der Java Downloadseite auch die Datei für dieses Betriebssystem herunter. Übrigens kannst du das auch mit einem Applegerät machen, dass Mac OS X verwendet. Gleiches gilt auch für unsere Profis, die lieber Linux verwenden.
Nach dem erfolgreichen Download gehst du zu deinem Downloadordner und machst einen Doppelklick auf die Java Datei. Der Installationsassistent ist auf das nötigste beschränkt und du musst schlicht und einfach auf „Install“ klicken. Wenn du ältere Java Versionen an deinem Computer installiert hast, dann kannst du sie jetzt entweder löschen oder dich später darum kümmern. Mir ist das egal, weshalb ich diesen Schritt überspringe. Am Ende wird dir noch mitgeteilt, dass alles funktioniert hat und du kannst mit dem nächsten Abschnitt weitermachen.
3) Optifine 1.20 installieren
Langsam, aber sicher kommst du deinem Ziel von einem Shader näher. Jetzt ist es aber erst einmal an der Zeit Optifine zu installieren. Diese Mod ersetzt seit ein paar Jahren die GLSL Shader Mod, die nicht mehr weiterentwickelt wird. Als ein kleiner Bonus wird Minecraft auch flüssiger laufen. Gehe zu dieser Optifine Downloadseite und lade dir dort die 1.20 Datei herunter. Im Normalfall ist diese auch mit Forge und Fabric kompatibel.
Aufgrund der Dateiendung wird dich dein Browser warnen, dass dieser Dateityp deinem Computer schaden könnte. Diese Warnung kannst du mit gutem Gewissen ignorieren, weil das immer bei JAR-Dateien angezeigt wird. Weshalb das genau ist weiß ich leider nicht. Dementsprechend klickst du auf „behalten“ und Optifine wird in deinen Downloadordner verschoben. In diesem Ordner machst du einen Rechtsklick auf Optifine und der Installationsassistent öffnet sich. Das ist aber nur möglich, wenn du im vorherigen Schritt Java korrekt installiert hast. Im Installationsassistenten klickst du nur auf „Install“ und schon kannst du mit Optifine spielen.
Davor musst du aber noch im Minecraft Launcher das neue Installationsprofil auswählen. Das kannst du ganz einfach über das Dropdown-Menü machen oder du machst das über die Installationen-Registerkarte, die du schon im ersten Schritt der Anleitung gebraucht hast. Hierfür erstellst du wieder eine neue Installation und wählst diesmal als Spielversion. Der Name der Version lautet so ähnlich wie „release 1.20-OptiFine_HD_U_G9“.
Außerdem solltest du unter dem Punkt JVM-Argumente Minecraft mehr RAM zuweisen, damit deine Shader nicht laggen und es zu keinen Bugs kommt. Dafür veränderst du die Zahl an fünfter Stelle. In diesem Beispiel „-Xmx2G -XX:+…“ wäre es die 2, die du mit einer höheren Ziffer austauschen musst. Zuvor musst du aber wissen, wie viel RAM-Speicher dein PC hat, weil du nie mehr als die Hälfte davon für Minecraft verwenden solltest. Persönlich habe ich 16 Gigabyte RAM zur Verfügung, weshalb ich dem Spiel 8 GB zuweise. Ich gebe also am Anfang der JVM-Argumente „-Xmx8G -XX:+…“ ein. Alle anderen Buchstaben dahinter musst du auf jeden Fall unberührt lassen, weil sich Minecraft sonst nicht starten lässt.
Danach klickst du auf erstellen und du kannst endlich Optifine in Minecraft 1.20 spielen. Mit dieser Erweiterung kannst du auch in Minecraft zoomen, um dir später die installierten Shader genauer anzusehen.
3.1) Optifine lässt sich nicht öffnen
Hier werden dir Lösungen zu Problemen erklärt, die oft im Zusammenhang mit Optifine auftreten. Wenn du das Programm ohne weiteres öffnen konntest, dann kannst du die folgenden Paragrafen überspringen und bei der nächsten Überschrift weitermachen.
Ein häufiges Problem ist, dass dein Computer ein anderes Programm zum Öffnen von JAR-Dateien eingestellt hat. Oftmals ist das Winrar oder 7-Zip. Sie sind zwar hilfreich bei Resource Packs, aber bei Shadern trifft das nicht zu. Jedoch ist das kein Weltuntergang und du machst als Lösung einen Rechtsklick auf die Optifine 1.20 Datei. Danach klickst du auf „Öffnen mit“ und wählst als neues Programm Java™ Platform SE binary. Sollte Java nicht in der Liste erscheinen, dann gehe zu „Andere App auswählen“. Notfalls kannst du an dieser Stelle nochmal nach weiteren Apps suchen. Als letzten Ausweg öffnest du folgenden Dateipfad „C:\Program Files“. Das ist der Speicherort aller deiner Programme und innerhalb des dort befindlichen Java Ordners klickst du auf den neuesten Unterordner. Anschließend wählst du im bin-Ordner die „javaw.exe“ Datei aus und startest sie. Oftmals ist das die Lösung für das Problem, dass sich Optifine 1.20 nicht öffnen lässt.
Jedoch kann es in sehr seltenen Fällen zu weiteren Problemen kommen. Ich will dich nicht mit technischen Hintergründen überhäufen und darum kurz und knapp: Jarfix ist die Lösung. Es ist eine kleine Software, dass die Programmzuweisungen korrigiert.
Einer dieser Lösungsvorschläge wird mit Sicherheit bei dir geklappt haben. Falls du trotzdem noch Fragen hast, dann kannst du sie gerne in den Kommentaren stellen.
4) Minecraft Shader installieren
Als Letztes ist nur noch das Installieren eines Minecraft Shader für 1.20 nötig. Zwar handelt der ganze Artikel davon, aber jetzt kommt es endlich dazu. Bisher war alles nur Vorbereitung. Vielleicht hast du dir schon ein Shader Pack ausgesucht, aber wenn nicht, dann helfe ich dir gerne. Im folgenden YouTube Video werden nämlich in etwa acht Minuten die besten gezeigt. Meiner Meinung nach erzielen SEUS, Chocapic und BSL die besten Ergebnisse. Sie werden auch gerne von großen YouTubern in Videos benutzt.
Du kannst die offiziellen Downloadlinks in der Minecraft 1.20 Shaders Liste finden. Stattdessen kannst du aber auch in der Videobeschreibung auf die Links klicken, denn das geht deutlich schneller. Den Shader deiner Wahl darfst du nicht entpacken, wenn er heruntergeladen ist. Andernfalls funktioniert er nicht mehr.
Jetzt startest du Minecraft mit Optifine und im Hauptmenü klickst du auf Optionen. Daraufhin gehst du zu den Grafikeinstellungen und dort befinden sich die Shader Einstellungen. Innerhalb dessen gibt es einen Button, der den Shader Ordner öffnet. In diesen Ordner musst du die ZIP-Datei deines Shader für 1.20 verschieben. Darauffolgend wird dir das Pack in Minecraft angezeigt. Du aktivierst ihn mit einem Klick auf seinen Namen und schon wird er geladen.
Auf der rechten Seite kannst du noch ein paar technische Einstellungen vornehmen, aber für Anfänger ist das unwichtig, denn die Standardeinstellungen reichen völlig aus. Jedenfalls hast du es jetzt geschafft einen Minecraft Shader zu installieren und ab sofort kannst du unbegrenzt viele von ihnen mit dieser Anleitung einfügen.
Häufige Probleme und ihre Lösungen
Erst einmal hat dieses Problem nichts mit einer fehlerhaften Installation zutun. Minecraft wird immer komplett schwarz, wenn deine Hardware nicht gut genug ist oder der Shader für eine ältere Spielversion gemacht ist. Im Zusammenhang damit tritt auch gerne die „error invalid program composite“ Fehlermeldung auf. Du behebst das Problem mit dem schwarzen Bildschirm, indem du den Shader entfernst und stattdessen einen installierst, der mit schlechten Computern kompatibel ist. Die teure Alternative dazu ist, dass du dir ein moderneres Spielequipment kaufst.
Bei niedrigen FPS lohnt es sich immer die Sichtweite in den Optionen zu minimieren. Dadurch muss dein PC weniger rendern und du hast mehr Bandbreite zur Verfügung. Außerdem ist es hilfreich nur Texture Packs mit Shadern zu verwenden, die eine geringe Auflösung haben. Am optimalsten ist es, wenn du eine FPS Anzahl zwischen 30 und 60 bekommst, weil es dann nicht mehr ruckelt.
Fazit zur Installation von Minecraft Shadern
Insgesamt gestaltet es sich deutlich schwieriger einen Minecraft Shader zu installieren, als ein Resource Pack. Nichtsdestotrotz hoffe ich dir die Prozedur gut genug erklärt zu haben, damit auch du es hinbekommst. Momentan ist es leider nicht möglich mit Shadern an Konsolen zu spielen, weil keine kostenlosen Erweiterungen aus dem Internet unterstützt werden. Stand jetzt ist dieses Feature nur Java, MCPE und Bedrock Spielern vorbehalten. Ich hoffe, dass du beim nächsten großen Minecraft 1.20 Update wieder hier vorbeischaust, denn dann kannst du diese Anleitung selbstverständlich wieder gut gebrauchen.